Fellerer, Karl Gustav

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Fellerer, Karl Gustav

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Dates d’existence

1902-1984

Historique

Geboren den 7. Juli 1902 in Freising, gestorben den 7. Januar 1984 in München, Musikwissenschaftler. Fellerer studierte Komposition [...] in München, ging dann zur Kirchenmusikschule und Staatlichen theologisch-philosophischen Hochschule nach Regensburg, an denen er 1922 die Reifeprüfung ablegte. An der Münchner Universität folgte das Studium der Musikwissenschaft (A. Sandberger), Germanistik und Philosophie, das er 1925 mit der Promotion zum Dr. phil. [...] abschloss. Hierauf folgten weitere Studien in Berlin [...] In Münster blieb er zunächst als Privatdozent, wurde dann 1929 Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts [...]. Am 1. April 1932 trat Fellerer die Nachfolge P. Wagners in Freiburg/Schweiz zunächst als ausserordentlichen Prof. an, wurde am 19. Januar 1934 zum ordentlichen Prof. ernannt (Dekan der Phil. Fak. 1936/37). In Briefen an den Staatsrat, die Pfarreien und Musikgesellschaften beschreibt er seine Arbeit in Freiburg folgendermassen: "Die Erforschung des Musiklebens der einzelnen Kantone in seinem augenblicklichen Stand und seiner Geschichte ist eine der vordringlichsten Aufgaben der Musikwissenschaft in der Schweiz. Nur durch örtliche Kleinarbeit und Sammeltätigkeit können die Materialien für diesbezügliche Untersuchungen bereitgestellt werden. Für den Kanton Freiburg hat das Musikwissenschaftliche Institut der Universität die Aufgabe übernommen, alle auf Musik und Musikleben des Kantons diesbezüglich Denkmäler und Nachrichten zu sammeln und zu verarbeiten [Karl Gustav Fellerer, Brief / Artikel, Empfänger unbekannt (Aa-4)]." Zur Durchführung der Arbeiten ist folgender Weg vorgesehen [...]: 1. Allgemeine Bestandsaufnahme durch Fragebogen a) an die Pfarreien, Klöster etc. zur Erfassung der Kirchenmusik, Orgeln etc. b) an die Gemeinden und Lehrer zur Erfassung der Profanmusik. Durch die Fragebogen wird ein Ergebnis von ca. 40-50% erwartet, vor allem aber die Feststellung interessierter Mitarbeiter auf dem Lande, die vor allem zur Aufnahme der Volkslieder nötig ist. 2. Nachprüfung der Ergebnisse der Fragebogen und eigene Nachforschungen und Aufnahmen an den einzelnen Orten durch Mitglieder des Seminars. Volksliedtranskriptionen und Walzenaufnahmen, sobald die Beschaffung einer Aufnahmeapparatur ermöglicht ist. Ergänzungsarbeiten im Staatsarchiv etc. 3. Verarbeitung der Ergebnisse im "Denkmälerkatalog" des Musikwissenschaftlichen Instituts und in wissenschaftlichen Spezialarbeiten auf historischem folkloristischem Gebiet. Diese Arbeit hatte jedoch nicht nur das Ziel, eine Übersicht dieser Dokumente zu erstellen, sondern ebenso alte musikalische Denkmäler des Kantons Freiburg zu erhalten. Am 2. April 1943 erfolgte die Einberufung zum Wehrdienst, im April 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft (später dann an das französische Militär ausgeliefert), aus der er am 20. Februar 1946 entlassen wurde [...].[...] seine Stellung zum Regime der Nationalsozialisten (Parteigenosse, Mitglied NS-Lehrerverband, Verteidigung der Musikpolitik) und dessen Ideologie wird heute kontrovers diskutiert [...] Der überwiegende Teil seiner Veröffentlichungen befasst sich mit katholisch-kirchenmusikalischen Fragen von der Gregorianik, über die Werke der franko-flämischen Zeit mit Schwerpunkt Palestrina, über Mozarts Werke, den Caecilianismus des 19. Jahrhunderts. Bis zu aufführungspraktischen Problemen dieser Spezies in der Vergangenheit und Gegenwart. Ein weiterer Schwerpunkt ist die italienische Musik von der Monodie um die 1600 bis zum Futurismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Regionalforschung, die beispielhaft durch die rheinischen Themen belegt ist, und die Geschichte, Theorie und Ästhetik der Musik des 19. Jahrhunderts [...]. Fellerer war nach dem Krieg am Wiederaufbau der deutschen und der internationalen Musikwissenschaft massgeblich beteiligt [...]. Seine zahlreichen Ehrenämter in massgeblichen Organisationen Westdeutschlands machten ihn zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten des öffentlichen Musiklebens. Fellerers Stärke lag im Bereich der Forschung, der schriftlichen Auseinandersetzung, Darstellung und Diskussion historischer ästhetischer und praktischer Probleme aus dem Gesamtgebiet musikwissenschaftlicher Fragestellungen [...]. Bibliographie: Didier Gutknecht, Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Allgemeine Enzyklopädie der Musik begründet von Friedrich Blume, Personenteil 6, p. 932-938

Lieux

Statut légal

Fonctions et activités

Musicologue, professeur à l’université

Textes de référence

Organisation interne/Généalogie

Contexte général

Zone des relations

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Mots-clés - Sujets

Mots-clés - Lieux

Occupations

Zone du contrôle

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Dates de production, de révision et de suppression

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Écriture(s)

Sources

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